Umgebung von Schwerin
Als Heinrich der Löwe 1160 den Slawenfürsten Niklot besiegt hatte, gründete er im gleichen Jahr die Stadt Schwerin. Sie ist mit nunmehr 848 Jahren die älteste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern und war Ausgangspunkt für die Christianisierung des Landes (Bistum). Noch älter ist die im Schweriner See gelegene ehemalige slawische Burg und heutige Schlossanlage. Seither ist Schwerin – mit wenigen Jahren Unterbrechung – Residenzstadt bzw. Landeshauptstadt.
Bekannt als Stadt der Seen und Wälder wurde die städtebauliche Entwicklung Schwerins stark durch die Lage zwischen sieben Seen beeinflusst, was andererseits aber gerade den Reiz dieser Stadt ausmacht. Die im Vergleich zu den alten Hansestädten (Backsteingotik) wenig dauerhafte Bauweise und die vielen Stadtbrände des Mittelalters führten dazu, dass heute nur noch wenige Zeugnisse der früheren Stadtgeschichte zu sehen sind. Dazu zählen vor allem der Dom, Reste des Domhofes, der Marstall und das „Märchenschloss“ auf der Schlossinsel, das jedoch Mitte des letzten Jahrhunderts in großen Teilen durch Demmler umgestaltet wurde. Aus dieser Zeit schmücken noch weitere Repräsentativbauten das Stadtbild, wie z.B. Staatliches Museum, Staatstheater, Arsenal, Regierungsbauten u. a.
Wer Schwerin besucht, sollte auch nicht versäumen, eine Fahrt mit der Weißen Flotte auf dem 64 km² großen Schweriner See – einem der größten deutschen Binnenseen – zu unternehmen.
Bundesgartenschau 2009
vom 23. April bis 11. Oktober 2009 konnten Besucher rund um das Schweriner Schloss einen Spaziergang durch die Geschichte der Gartenkunst unternehmen.